Samstag, 27. Januar 2007

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So ... Vater ist also auf dem Heimflug. Er ist AUF dem Heimflug ... denn urspruenglich sollte er schon lange daheim sein. Aber da gab es ein paar Hindernisse ... und das kam so:
Vorgestern machte ich den obligatorischen Anruf bei LTU um den Abflug zu bestaetigen. Der Typ am Telefon druckste etwas rum und meinte dann, dass es ja in Muenchen einen Schneesturm gegeben habe und die Maschine, die von Muenchen nach New York fliegen sollte beschaedigt worden sei. Deshalb sei die Duesseldorfer Maschine, die nach Miami fliegt nach Muenchen umgeleitet um die Passagiere dort aufzunehmen und dann in New York abzusetzen ... bevor es weiter nach Miami geht. Deshalb waere der Abflug nicht um 17 Uhr sondern um 21 Uhr. 21 Uhr ist ein netter Abflugtermin .. man kann den ganzen Tag noch etwas machen ... und faehrt dann abends gemuetlich zum Airport. Gegen 14:30 Uhr sind wir vom Pool zurueck gekommen .. Dad wollte sich das Spiel BVB - Bayern im Radio anhoeren, und dafuer musste ich ja den Rechner hochfahren. Waehrend er dem Spiel lauschte checkte ich noch mal die LTU homepage ... der Flug war mittlerweile auf 23:15 verschoben! Langsam wurde es schon nervig ... aber wir sassen ja noch daheim ... auf jeden Fall besser als sich am Flughafen die Beine in den Bauch zu stehen. Gegen 19:30 waren wir dann am Airport ... checkten ein ... und bevor wir den Rollstuhl fuer meinen Dad bestellten, setzten wir uns noch bis 9 Uhr in das Starbucks Cafe um die Ecke. Als wir zurueck am Schalter waren gab es neue schlechte Nachrichten. Durch die ganzen Verspaetungen hatte die Crew an Bord ihre Flugzeitgrenze ueberschritten und musste durch eine Ersatzcrew aus New York ersetzt werden. Der Abflug der Maschine verschob sich dadurch auf 2:15 Uhr nachts. LTU hatte ein anderes Gate zugewiesen bekommen und dort fuer die wartenden Gaeste Essen und Trinken aufgefahren. Ich verabschiedete mich von Vater und machte mich auf dem Heimweg, da ich ja heute morgen arbeiten musste. Heute morgen checkte ich noch mal den Flugplan ... der Abflug hat sich in der Nacht noch mal verschoben ... um 3:45 Uhr sind sie abgeflogen ... und man erwartet sie heute abend gegen 18:30 Uhr in Duesseldorf. Das sind mal geschmeidige 10:45 h Verspaetung ...

Mittwoch, 24. Januar 2007

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Sehr geehrter Karteninhaber ...
Ich finde es toll, dass du aus deinem bayerischen Kaff nach Brasilien
faehrst. Ganz ehrlich! Ich meine .. du hast ja auch allen Grund dazu
... deine Frau kommt von dort ... ich denke mal, ihr seid schon als
Kinder Brieffreunde gewesen ... oder wie sollte sonst jemand aus der
Provinz Kontakte nach Brasilien bekommen? Ein paar Kollegen machten
zwar ein paar boese Bemerkungen ueber Katalogfrauen ... aber das kann
ich mir bei dir nicht vorstellen.
Als Globetrotter, der du bist, hast du natuerlich viele Dinge zu tun.
Kann ich verstehen. Da hat man nicht Zeit, mal auf das Ablaufdatum der
Kreditkarte zu schauen, die man in den mehrwoechigen Urlaub auf die andere Seite der Welt mitnimmt. Das ist doch kein Problem! Da ruft man bei uns an! Dafuer sind wir da. Dumm ist natuerlich, wenn der Mann von Welt sein Mobiltelefon fuer mehrere Tage ausschaltet. Da kann dann der Kollege nicht anrufen, um ihm mitzuteilen, dass es mit der Karte in Brasilien Probleme geben koennte, da die brasilanischen Banken ihren Ablauf geaendert haben und Notfallkarten nicht beruechtsichtigen koennen. Man kann sie aber noch in Hotels und Leihwagenfirmen benutzen. Und um einen Leihwagen geht es in deinem Fall ja ... aber der Kollege weiss das ja nicht. Denn der kann dich nicht anrufen. Und weil er dich unter der angegebenen Adresse nicht erreicht, schickt er auch die Karte nicht raus ... denn sie ist ja vermutlich unbrauchbar fuer dich ... und du bist nicht erreichbar ... also weiss er nicht, ob du ueberhaupt noch in der Lage bist, die Karte in Empfang zu nehmen. Als du das dann erfaehrst bist du erbost ... kein Problem ... lass deinen Frust ab ... dafuer sind wir da ... ausserdem ... der Kollege, der mit dir gesprochen hat, ist Amerikaner ... der hatte bestimmt viel Spass an deinem Versuch, boese zu klingen. Wir bieten dir an, eine einmalige Zahlung mit der Leihwagengesellschaft zu organisieren ... aber du willst erst mal vor Ort fliegen, da du noch keine Reservierung hast ... und dich dann vor Ort nach der billigsten Leihwagenfirma umsehen. Gute Idee ... das ist Krisenmanagement vom Feinsten made in der Provinz! Da sitzt du nun also ... in der neuen Stadt .. am Airport ... und willst dein Auto .. sofort ... aber deine Bank will erst noch ein Fax von der Leihwagengesellschaft, ueber den genauen Betrag ... deine guenstige Leihwagengesellschaft will also direkt dieses Fax nach Deutschland schicken ... naja .. es hat schon einen Grund, warum die so guenstig sind ... denn die wollen immer ueber eine billige Vorwahl faxen .. .und das klappt wohl nicht ... ueber Stunden! Das findest du nicht toll ... und rufst uns an um uns dein Missfallen mitzuteilen. Danke! Was koennen wir denn da tun? Hmm .. wir koennten ja ein paar Brieftauben schicken ... die koennten das Fax ja nach Frankfurt bringen ... das waere auch guenstig ... aber ich glaube, die Loesung schwebt dir nicht vor. Wir bieten dir an, das Fax an uns zu faxen ... und es dann nach Deutschland weiterzufaxen ... das machst du auch .. aber die Kollegen in Deutschland scheinen das Fax nicht zu bekommen ... oder sie erdreisten sich, ueber Nacht einfach nach Hause zu gehen ... Es ist naemlich so .. wenn du am Nachmittag in der Sonne am Flughafen sitzt ... ist es in Deutschland mitten Nacht. Aber das dir ja bestimmt bekannt. Ach ja ... es tut uns natuerlich auch Leid, dass die Managerin der Leihwagenfirma um 3 Uhr morgens keine Lust mehr hat, auf ein Fax zu warten ... und nach Hause zu ihrem Kind will ... und dich nicht in dem Laden sitzen lassen will. Ach? Du hast dir in der neuen Stadt kein Hotel besorgt? Stimmt .. das haetten wir ja fuer dich machen koennen ... aber warte mal .. deine Schwiegereltern wohnen da ... und du hattest Skrupel, dort vorbeizugehen um dort zu uebernachten? Ich bin untroestlich.
Nach 15 h hast du ja nun deinen Leihwagen! Du hast aber noch den dringenden Wunsch, uns ein humorvolles Fax zu schicken und dich fuer den tollen Service zu bedanken. Das nehmen wir jetzt einfach mal so, wie es da steht ... denn wenn wir nicht so gut erzogen waeren und versuchen bei jedem Kunden professionell zu sein, haette wir dir schon vor Tagen geraten, doch dahin zu gehen, wo der Pfeffer waechst ... aber ich bezweifle, dass du den Weg nach Mittelamerika gefunden haettest!

Sonntag, 21. Januar 2007

smoke on the water...

Da mache ich mit meinem Dad heute noch mal einen kleinen Trip in die Everglades ... und kaum naehern wir uns dem Gebiet, stehen da dunkle Wolken am Himmel. Zuerst dachte ich an ein Gewitter, auch wenn das in dieser Jahreszeit sehr ungewoehnlich waere ... aber im El Nino Jahr muss mal wohl mit allem rechnen ... aber in diesem Fall war es ein Feuer. Die Everglades standen in Flammen!
Naja .. nicht die ganzen Everglades .. aber doch ein schoenes Stueck ... und die Rauchentwicklung war schon gewaltig.

Feuer1

feuer3

feuer5

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feuer9


Ein paar Meilen weiter sassen dann noch ein paar Geier am Rand der Schotterpiste und warteten ...

geier1

geier3

Noch etwas weiter sonnte sich eine kleine Schlange auf der Piste ...

snake

Auf der gleichen Piste uebersah ich noch eine kleine Schildkroete und schaffte es gerade noch, sie nur so zu ueberfahren, dass sie genau zwischen den Reifen war ... also ausser eine Menge Staub nicht viel erdulden musste. Es war eine dieser Sumpfschildkroeten, die ein bewegliches Schild haben und wenn sie den Kopf einziehen klappt dieses Schild vor den Kopf .. wie ein Tor ...

turtle1

Trotzddem war er neugierig und guckte immer mal wieder raus ...

turtle2

turtle3

Als sie dann von der Strasse trug und in das Gras setzte, blieb sie auch noch eine ganze Weile bewegungslos sitzten ... ich habe das Gefuehl, sie traute mir nicht wirklich ... ;o)

Donnerstag, 18. Januar 2007

Was macht denn so das Management???

Heute morgen war ich spaet dran ... ok .. ich koennte jetzt behaupten, dass es am Verkehr gelegen hat ... oder, dass der Wagen nicht angesprungen ist ... stimmt einfach nicht .. ich bin einfach nur spaet losgefahren.
Als ich dann um 9:05 Uhr auf den Parkplatz einbog, kam mir eine meiner Chefinnen in ihrem SUV entgegen ... breit grinsend .. und das Telefon am Ohr. Ich dachte noch kurz ... huch .. die geht aber frueh in die Mittagspause ... aber dann verdraengte ich den Gedanken schon ... denn irgendwie ist sie unwichtig .. niemand kann mir wirklich erklaeren, was sie genau macht ... vermutlich weiss sie das selber nicht ... angeblich ist sie als Ansprechpartner unseres Hauses und dem Kunden gedacht ... aber warum machen das nicht die beiden anderen Manager, die da noch rumlungern?
Egal ... ich komme ins Buero ... und eine knappe Stunde spaeter ist die grinsende Chefin wieder da ... und ruft nach einer Supervisorin. Auch das stoert mich nicht wirklich ... es ist ein ruhiger Tag ... ich habe Zeit Spiegel online zu lesen .... lass die doch machen, was sie wollen.
Eine Viertelstunde spaeter schaue ich mal wieder rueber ... die Supervisorin kriecht auf dem Fussboden rum und schneidet Bahnen von gelbem Dekorpapier .... dann liegt da noch ein Berg von leuchtend rotem Dekorpapier .... What the hell?? ... ich schuettel mit dem Kopf ... und lese weiter .... 10 Minuten spaeter gucke ich wieder rueber ... 7 Leute aus dem Management und deren Umfeld stehen nur um diese Papierstreifen herum und haben ein debil-seeliges Grinsen im Gesicht. J. und ich fangen an ueble Scherze ueber das Management zu machen. Sie grinsen immer breiter ...und die Witze werden besser ...zumindest fuer uns.
Irgendwann loest sich die Versammlung auf ... ich gehe mal dort vorbei und sehe, dass sie mit dem rotem Papier eine Stellwand beklebt haben und mit dem gelben Streifen eine farbliche Abgrenzung am Rand geschaffen haben. Sieht schoen aus ... jede Kindergaertnerin waere stolz auf diese Arbeit.
Aber ... was soll das?
30 Minuten spaeter geht J. in Pause ... als er zurueck kommt lacht er und hat der Traenen in den Augen ... have a look at the wall ... you will love it ....
Ich gehe da wieder vorbei ... Jetzt steht da
BEST TEAM ATTENDANCE - free pizza and wings
WTF? Da soll das Team mit den geringsten Fehlzeiten ausgezeichnet werden? 7 Manager sind fast den ganzen Tag mit der Dekoration dieser Wand beschaeftigt ... man fragt sich, was machen die wohl morgen? Wir koennten auch noch ein paar T shirts bemalen ... oder Luftballons aufblasen ... aber das mit dem Ballons nehme ich zurueck ... die haben im Kabuff eine grosse Flasche mit Helium stehen ... um an Feiertagen das Buero mit Ballons zu dekorieren.

Sonntag, 14. Januar 2007

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ruhiger Wochenenddienst ... Eine Tasse Tee ... die Onlineausgabe von Spiegel.de auf dem Computer ... und Radio Eins Live ueber Live Stream ....
Deutsche Nachrichten wirken ploetzlich so exotisch ... und der Verkehrslagebericht hat hohen Unterhaltungswert wenn man hier sitzt ...
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Verschollen in Florida ....

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